Endlich konnte ich das Grasbüschel loslassen, mit dem ich mich bislang in Position hielt. Sechs Mann versuchten, den wirklich sehr, sehr steilen Hang mit mir hochzukommen und ich verspürte das Bedürfnis, wieder den Helm überzustülpen.
Ohne weitere Abgänge lag ich dann im Wagen. Die Schlitze über den Milchglasscheiben gaben den Blick frei auf das vorbeiziehende Bilderbuch-Alpenpanorama. Luigi erzählte von der Eisdiele seines Schwagers in Bochum, wo er vor 12 Jahren mal für 3 Tage war. Und er bemühte sich, hier und da ein deutsches Wort einzuflechten. Trotzdem war fast alles zu verstehen und er war ein angenehmer Reisebegleiter.
Der Meister am Vito-Volant hat das Hin- und Hergefliege in den Kurven fast weggezaubert. Immerhin musste er den Passo di Giau auf der schnellkurvigen Seite wieder rauf, auf der Fitzelkurvenseite wieder runter, über den Passo Pocol und dann noch die Kurven zum Krankenhaus rauf, das wie ein Kurhotel aussah.
Wurden hier in Cortina d'Ampezzo nicht Szenen des James Bond gedreht, in denen die Bösen mit Yamaha XT500 mit MGs in den damals noch recht großen Blinkern James und seine Gespielin über die Skipisten jagten?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen